Am 8. Mai gedenken wir den Opfern des Nazi-Regimes und erinnern an die Widerstandskämpfer*innen, die gegen den Faschismus gekämpft haben! Im letzten Jahr veröffentlichten wir einen Bericht über eine Gedenkfahrt auf den Wegen der Résistance – über die Menschen, die in Frankreich gegen den Faschismus Widerstand geleistet haben. Darin hielten wir fest, dass „antifaschistische Erinnerungsarbeit auch immer eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart und Zukunft“ ist. Genau diese Brücke wollen wir mit dem Interview einer französischen Zeitzeugin fortführen: Christiane Méténier-Schmerber engagierte sich direkt nach ihrem Studium in der Résistance. Im Mai 1944 wurde sie deshalb nach Ravensbrück deportiert. Christiane Méténier-Schmerber hat überlebt und erzählt heute ihre Lebensgeschichte, damit die Verbrechen des Faschismus und der Widerstand dagegen nicht vergessen werden. Dieses Interview findet ihr in der kommenden Ausgabe der Hingeschaut! #2, unserer Vereinszeitschrift. Wir legen die Zeitschriften nach dem Druck im Buchladen Rote Straße aus und dort könnt ihr sie gerne – unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regeln – abholen. Denn wenn Überlebende und Verfolgten des Nationalsozialismus erzählen, müssen wir zuhören. Das ist die Aufgabe der Gegenwart. Die der Zukunft besteht darin, das Gehörte weiterzugeben. In diesem Sinne schließen wir mit den Worten von Christiane: „Regarde, écoute, n‘oublie pas“ – „Sieh hin, hör zu, vergiss nicht.“
Den Reisebericht aus dem vergangenen Jahr findet Ihr ebenfalls auf unserer Homepage. Er ist Bestandteil unserer Hingeschaut! #1.