Vortrag Studentenverbindungen in Göttingen und die Extreme Rechte – Eine Einführung

Studentenverbindungen in Göttingen und die Extreme Rechte – Eine Einführung | 09.12.204 | 18 Uhr | Juzi Göttingen (Bürgerstraße 41) | innerhalb des ‘Offenen Antifa Treffen’

Ein Vortrag des Antifaschistischen Bildungszentrums und Archivs Göttingen e. V. (ABAG)

Die ersten modernen Studentenverbindungen entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Kontext der deutschen Nationalbewegung. Dabei verstanden und verstehen sich gerade bestimmte Typen studentischer Verbindungen wie Burschenschaften aufgrund ihrer historischen Ursprünge als entschieden politische Bünde. Andere Korporationsgemeinschaften wie etwa Landsmannschaften vertraten spätestens während des Deutschen Kaiserreiches klar völkisch-nationalistische Positionen, zu denen sich noch heute eine nicht unbedeutende Minderheit im Korporationswesen vehement bekennt. In der jüngeren Vergangenheit befanden sich Korporationen noch in einer Krise. Doch mit dem Aufstieg der AfD sieht vor allem ihr rechter Flügel neue Chancen, ihre politischen Ansichten wieder salonfähig zu machen. In dem Vortrag werden zunächst die Besonderheiten von Studentenverbindungen als soziale Gemeinschaften sowie ihre geschichtliche Entwicklung skizziert, um in der Folge auf gegenwärtige Verstrickungen in der Neuen und extremen Rechten einzugehen.